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Extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL)

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Extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL)

ESWL gilt seit 1980er als das wichtigste nichtinvasive Verfahren zur Behandlung der Harnsteine bis zur Längsausdehnung von 2 cm. Bei diesem Verfahren wird eine Stosswelle (spezielle Schallwelle) in einem Generator außerhalb des Körpers (extrakorporal) erzeugt und auf den Stein mittels Röntgen- oder Ultraschallortung fokussiert. Die Behandlung erfolgt hauptsächlich ambulant. Moderne ESWL Geräte ermöglichen die Energie besonders präzise zu bündeln, so dass eine Schmerztherapie (Analgesie) selten notwendig ist. Während der Prozedur liegt die Patientin/ der Patient auf einem speziellen Therapietisch.

Der Stein wird genau eingestellt und die Therapieeinheit and die Haut gekoppelt. Damit die Schallwellen ungehemmt und ohne Energieverlust zum Stein passieren könne, wird die Kopplungsstelle mit Wasser befeuchtet. Während der Behandlung hört man rhythmische Geräusche des Generators und spürt leichte Stiche. Eine Therapiesitzung dauert in der Regel 30 bis 40 Minuten. Danach sollte der Harn eine gewisse Zeit gefiltert werden um eventuelle Steinfragmente aufzufangen. Nicht alle Konkremente können mit der ESWL behandelt werden. Harte Steine, nicht röntgenkontraste Harnleitersteine, Steine in der unteren Klechgruppe der Niere eignen sich besonders schlecht für diese Therapie. Zu den Nachteilen und (seltenen) Komplikationen der ESWL zählen auch: die Notwendigkeit von mehreren Sitzungen, Koliken beim Abgang von großen Steinfragmenten, sowie Nierenhämatome.

Ich führe die ESWL im Landesklinikum Wiener Neustadt durch. Bei Interesse, lassen Sie sich bitte einen Termin in meiner Ordination geben und bringen Sie bitte alle Befunde und Röntgenbilder (CDs) mit.